Ich höre da was

Hallo ihr Knusperkekse!

Ich melde mich zurück. Gestern ist mir eingefallen, dass es eine nette Erinnerung sein wird, was ich mir im Lauf eines Jahres so auf die Ohren gebe.

Ich bin nämlich hörbuchabhängig. Wieder eins der Dinge, von denen ich früher behauptet hätte, dass ich sie nicht brauche bzw. war meine Aussage: Nichts geht über ein gutes Buch. Selbstverständlich hab ich das behauptet ohne es jemals ausprobiert zu haben. Scheiß Meme, mit denen wir gefüttert werden und mit denen wir unsere Weltsicht aufbauen.

Nachdem die Kinder auf der Welt waren, konnte ich am Anfang noch lesen. Beim stillen, beim neben dem Bettchen sitzen usw.. Das war zwar meistens nachts, aber das spielt ja keine Rolle, wenn man seine Gedanken entspannen will. Es wurde im Lauf der Zeit aber viel schwieriger, ich wurde müder, die Arbeit nahm zu und das Lesen verblieb ganz oft. Das Verlangen danach nie, aber es war keine Zeit. Hatte ich Zeit, bin ich eingeschlafen.

Gott, hat mich das unzufrieden gemacht!! Das gibts zum Glück ja manchmal, dass aus so einer mangelhaften Bedürfnisbefriedigung dann doch noch etwas Gutes entsteht. In meinem Fall musste ich mich nämlich bewegen und überlegen wie ich wieder an „Stoff“ komme oder mehr Zeit frei räumen kann. Letzteres erschien mir utopisch. Eine Nanny engagieren damit ich lesen kann? Hahahaha. In der Zeit hätte ich geschlafen und mir fehlt auch der Lottogewinn für diesen Luxusvorschlag. Irgendwann hörte ich dann von Audible. Neumodischer Kram. Aber die Stimmen in den sozialen Netzwerken mehrten sich die begeistert waren. Hörbücher waren für mich bis dato so etwas was man im Radio aus versehen anschaltet und gleich weiter flippert: Hörspiele. Mag ich übrigens bis heute nicht und ja, das hab ich tatsächlich ein paar Mal probiert. Hörbücher sind tatsächlich gelesene Bücher. Wenn es gut läuft von Jemanden der das richtig gut kann. Wenn man den Himmel auf Erden erleben möchte von Jemanden der auch verschiedene Charaktere hörbar unterschiedlich darstellt. Es gibt sie! Oh Meisterinnen und Meister der Stimme, ich bete euch an.

Begonnen habe ich Ende 2013. Leider weiß ich nicht mehr, welches mein 1. Hörbuch war, aber anscheinend war es gut. Alles hat ganz harmlos begonnen. Bei meinem Anbieter kann man zum Beispiel entscheiden, ob sich die App nach 8, 15, 30 Minuten usw. von selbst ausschaltet. Dann finde ich heute noch schick. Ich habe also vorrangig vor dem einschlafen gehört. Meistens bis die App sich ausgeschaltet hat und auch dann habe ich bei richtig guten Büchern und Sprechern fleißig die Zeit verlängert. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass Hörbücher durchaus teuer sind. Für mich hat sich das Abo also richtig gelohnt. Ich zahle einen kleinen monatlichen Betrag und bekomme ein Guthaben. Dafür kann ich mir mindestens 1 Buch herunterladen (das für immer mir gehört), manchmal auch zwei.

In der Anfangszeit hab ich hin und wieder bei Audible gestöbert und es hatten sich schon zwei, drei manchmal sogar 4 Guthaben angesammelt (passiert mir schon lange nicht mehr). Dann hab ich geshoppt und abends brav ein paar Minuten gehört.

Irgendwann 2014 kam mein neues Auto und mit ihm die Möglichkeit Radio und Handy zu koppeln. Ein Hoch auf die Wunder der Technik!! Hurra, ab sofort gab es Hörbücher im Auto. Leider merkte ich schnell, dass 12 km nichts sind. Wie oft hab ich noch ein paar Minuten im Auto gesessen, weil es gerade sooooo spannend war. Dann kamen die langen Autofahrten zu Seminaren. Nie wieder ohne Hörbuch. Obwohl es mir auch oft Schwierigkeiten bereitet (ich habe bei einem Zombie-Hörbuch mehrfach Abfahrten verpasst), fahre wenn es spannend ist auch mal ziemlich langsam und generell bin ich sauer, wenn die Navi-Uschi dauernd dazwischen quatscht und ich 30 Sekunden zurück spulen muss. Aber ich liebe, liebe, liebe es.

Heute ist ein Dasein ohne Hörbücher zwar möglich, aber sinnlos. Ich konsumiere wieder so viel wie zu Zeiten, als ich noch gelesen habe. Mehr sogar. Meine Phantasie wird von guten Sprechern sogar viel mehr angeregt.

Last but not least bin ich klassisch konditioniert. Das habe ich letzte Woche festgestellt, als ich große Probleme mit meinem Rücken/Bein hatte. Ich lag nachts wach, hatte starke Schmerzen und Kopfkino. Selbst mach der Einnahmen von Schmerzmitteln konnte ich nicht einschlafen. Das ging erst nach dem Anschalten des Hörbuchs. Zuhören ist so viel besser und ablenkender als grübeln und nachdenken. Das war mir vorher nicht so bewusst.

Auch auf Seminaren ist die 1. Nacht oft nicht so toll. Das ist einfach dem Umstand geschuldet, dass man in einer fremden Umgebung liegt und eben nicht so gut schläft wie daheim. Hörbuch an und dann schlafe ich irgendwann ein. Während ich früher dachte, ich lag die ganze Nacht wach, weiß ich heute, ich habe geschlafen. Einfach weil ich mich an die gehörte Story nicht erinnern kann. Ich glaube, das ist genug Werbung für etwas mit dem ich kein Geld verdiene sondern wofür ich eine Menge Geld ausgebe. Ich finde es ist jeden Cent wert 😊.

Hier also meine Liste 2018:

Kaiserschmarrndrama von Rita Falk

Ich bin nicht kompliziert, Mama, ich bin eine Herausforderung von Joanne Fedler

Gargoyle von Andrew Davidson

Die Zwerge von Markus Heitz

Die Krone von Lytar von Richard Schwartz

Mr. Franks fabelhaftes Talent für Harmonie von Rachel Joyce

Aufgespießt von Kevin Hearne

Die Hüter des Todes (Scythe 1) Neal Shusterman

Der Zorn der Gerechten (Scythe 2) Neal Shusterman

Ich, Eleanor Oliphant von Gail Honeyman

Vollendet von Neal Shusterman

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause von Carol Rifka Brunt

Der Drachenbeinthron von Tad Williams

Kopfsache schlank von Iris Zachenhofer

Der Abschiedsstein von Tad Williams

Vox von Christina Dalcher

Das Geheimnis von Mogdon Manor von Matthew Costello

Die Nornenkönigin von Tad Williams

Der Engelsturm von Tad Williams

Eine Insel nur für uns: Eine wahre Geschichte von Einsamkeit und Zweisamkeit von Adrian und Nina Hoffmann

Der Mann, der kein Mörder war von Michael Hjorth

Die Frauen die er kannte von Michael Hjorth

Die Grenze von Tad Williams

Das Herz der verlorenen Dinge von Tad Williams

Der Weg der Könige von Brandon Sanderson (höre ich gerade)

Das war es. Danke für eure Aufmerksamkeit 😊.

Bis die Tage, Hör-Ma

Ade November…

Ein letztes Mal im Hotel.

Ade damit auch meiner Seminarsaison. Es war ein abwechslungsreiches und buntes Jahr. Zusammen mit Vorträgen, Workshops, Einzel- und Gruppentrainings, Hey-Fiffi-Dreh, Putztagen, Weihnachts- und Sommerfesten war es abwechslungsreich und sehr, sehr schön.

Den Bürojob habe ich im Juni gewechselt und es war genau die richtige Entscheidung. Als Chaosqueen organisiere ich jetzt eine Chaosqueen, was soll da noch schief gehen? Ich fahre gerne zu dieser Arbeit, genieße es dort nicht über Hunde zu sprechen und die absolut abwechslungsreichen Aufgaben, die täglich auf mich warten. Meine Chefin ist meine Freundin und ich lache mindestens 1 x am Tag laut und herzhaft. Ich mag Clausthal-Zellerfeld super gerne. Ich genieße den Temperaturunterschied, der fast immer bei 3 Grad liegt und freue mich auf den ersten Schnee.

Die 10 Minuten, die die Autofahrt länger dauert kommt meinem Hörbuchkonsum total entgegen. Also alles paletti.

Durch beide Jobs habe ich gefühlt 1.000 neue Leute kennengelernt. Das mag ich am liebsten. Es gibt so interessante, spannende und liebenswürdige Menschen da draußen. Im Grunde hätte ich große Lust viel länger zuzuhören, nachzufragen um zu erfahren was das Leben für jeden einzelnen bisher bereit gehalten hat. Es ist faszinierend wie unterschiedlich Menschen sich wahrnehmen, wie sie mit Krisen, Glück und dem prallen Leben umgehen. Manchmal fluche ich ein bisschen, denn wenn ich noch einmal die Chance hätte mich für einen Beruf zu entscheiden, dann würde ich noch mehr mit Menschen arbeiten wollen. Mediatorin, Supervisorin, systemische Beraterin und vieles mehr stünden dann auf meinem Lehrplan. Das wäre sicher klasse. In diesem Leben wird das nur nichts mehr. Ich bräuchte Zeit um das zu studieren und wenn ich mir die Zeit nehme, dann habe ich nicht das nötige Kleingeld. Verdammt 😂.

Ich glaube dennoch, das wir alle einen Beitrag leisten können, wenn wir denn wollen. Ich übe mich mit zunehmendem Alter darin, besser zuzuhören. Ich glaube das ist durchaus eine Kunst. Interessiert und emphatisch zuzuhören was andere sagen ohne abzuwerten („das ist ja gar nichts, weißt du was mir neulich passiert ist“) und ohne ungefragte Ratschläge zu erteilen. Das ist gar nicht so einfach, sind Verhaltensänderungen ja nie. Ich mag mir aber gerne so kleine Ziele setzen und etwas verändern was meinen Mitmenschen zugute kommt.

Für den Dezember habe ich mir vorgenommen, noch mehr zu lachen. Das wird leicht, am 1. Dezember ist die Weihnachtsfeier. Ich freue mich schon sooooo sehr auf einen unbeschwerten, lustigen, friedlichen und stimmungsvollen Abend. Das wird ein weiteres Schmuckstück in meinem Erinnerungsschatzkästchen. Wie schade dass so viele tolle Leute die ich kenne, da nicht teilnehmen können oder wollen. Wenn ich sehe wie oft ich davon zehre, mich kaputtlache über Begebenheiten oder daran denke, dann ist das unbezahlbar. Geht natürlich nur, wenn die Kunden ähnlich albern, ausgelassen, schambefreit und vergnügungssüchtig sind wie die Trainertrulla.

Ich freue mich sehr auf den Dezember. Ich will mit den Kindern Plätzchen backen, die Scheiben mit den neuen Kreidemarkern verzieren und ich muss bald endlich die Weihnachtskisten vom Dachboden holen und los schmücken. Ja, ich weiß, die meisten sind schon fertig. Aber bei mir beginnt das erst am Wochenende, genauso wie wir unseren Baum am 24.12. aufstellen. Spillner-Brauchtum. In der Adventszeit kommt auch der Fussballkicker vom Dachboden hier unten auf den Flur. Dann gibt es jeden Tag unendliche Duelle, noch ist Mama (also ich), die ungeschlagene Königin! Haha. Das Töchterlein ist jedoch stark am aufholen, was mich ganz fuchsig macht. Die Männer der Familie stellen absolut keine Gefahr dar 😂😂😂.

Ich freue mich auf den Tanzauftritt beim Weihnachtsmarkt in Osterode. Wir hatten viel zu wenig Zeit zum üben, aber es gibt nun nur noch 2 Möglichkeiten:

Es wird die totale Katastrophe oder ein Genuss.

Oder beides. Egal, wir werden lange davon reden und was die Leute denken, kann ich nicht beeinflussen. Es würde mir aber helfen, wenn wieder Leute im Publikum stehen, die uns wohlgesonnen sind, die anerkennen das Hunde und Menschen nervös sind und wie bereichernd und sinnvoll die Zeit sein kann, die man mit seinem Hund verbringt. Wenn es sein muss, könnt ihr wieder Schilder hoch halten. Vor einigen Jahren musste ich bei einem Auftritt 2 x hingucken, weil da „Dagmar, ich will einen Welpen von dir“ auf einem Schild stand. Ich habe mir vor lachen fast in die Buxe gepinkelt. Seriös kann ich.

Außerdem muss ich mit Hanna noch eine Fortbildung absolvieren, damit wir unsere Zertifizierung bei der Tierärztekammer nicht aufs Spiel setzen. Das war echt knapp, weil wir selber so oft unterwegs waren, dass bis auf den Dezember gar nichts mehr übrige geblieben ist. Jetzt haben wir aber gebucht und alles wird gut. Wir verbringen 2 Tage zusammen, übernachten und es wird ein bisschen wie Urlaub. Nix tun und sitzen. Auch mal schön.

So verabschiede ich den November, der es wettertechnisch und auch sonst, gut mit mir gemeint hat und freue mich auf den Dezember.

Sehr sogar. Jetzt muss ich aber los, der Anmichrangetraute hat das Essen fertig.

In diesem Sinne, bis die Tage,

Dagmar

Tagebuchdepression

… hatte ich nicht. Aber nach meinem Kurdisaster (Kind 1 krank, Kind 2 krank, ich krank, beide Kinder krank usw.) habe ich mit 39 Fieber und einem von Brechdurchfall geplagten Kind die Heimreise angetreten. Der Anmichrangetraute war mittelschwer beeindruckt, dass er 3 körperliche Wracks, die Ähnlichkeit mit seiner Familie hatten, zurück bekommen hat. Also nichts mit aufgeladenen Batterien und so. Ich war locker noch 7 Tage krank, bevor ich wieder zur Arbeit gegangen bin.

In dieser Zeit habe ich mich besser erholt, als in den 3 Wochen an der Ostsee. Nein, die Unterbringung war gut, das Essem toll und die Angebote an Therapien, Vorträgen und Freizeitangeboten, wenn ich hätte teilnehmen können, wirklich vielfältig. Die Belegschaft der Kurklinik konnte auch nichts für die sich immer weiter ausbreitende Magen- und Darmgrippe oder grippalen Infekte mit Fieber. Daran waren mehr die selbstsüchtigen Muttis schuld, die ihre Kinder fröhlich, trotz Quarantäne, in Kinderclub, Schwimmbad oder Cafeteria geschickt haben, damit sie entweder selber an all ihren Therapiemaßnahmen teilnehmen konnten oder weil sie gemeinsam mit ihren Kindern Spaß haben wollten. Krankes Kind hin oder her. Wir haben Spaß. JETZT!

Als ich so siechend hernieder lag, hatte ich auch endlich Zeit zu verarbeiten, was mich in den drei Wochen am meisten mitgenommen hat. Obacht, jetzt kommt eine persönliche Wertung: Der hartherzige, brutale, unmenschliche, hirnrissige und empathielose Umgang einiger Mütter mit ihren ausgelieferten, ungeschützten und doch so zuckersüßen, noch kleinen Kindern. Ich habe so manche bittere und hilflose Träne um diese kleinen Menschlein geweint. Natürlich findest du immer und an jeder Ecke einen ungefragten Ratgeber der dir dann erklärt, dass du das nicht so nah an dich heran lassen darfst, dass du dir deine eigenen glücklichen Kinder angucken sollst und dass man eben gut für die entsprechende Mutter sorgen musst, damit sie dass irgendwann an ihre Kinder weiter geben kann. Soll ich sagen was ich in solche. Momenten denke (das Tagebuch ist übrigens nur für Erwachsene geeignet) ?

Ich denke: “ Fick dich ins Knie du blöder Idiot. Und ja, fick dich gleich nochmal“. Zeit meines Lebens erzählt man mir, dass das nicht gut, professionell, gesund ist, wenn ich mitfühle. Wenn ich so etwas wie dort geschehen ist, am besten unter den Teppich kehre,  mein Maul halten soll, tun als wäre nichts geschehen. Dann kommen Vorträge dass es ja noch viel schlimmeres gibt und dass das, wenn ich noch mal in Ruhe darüber nachdenke, echt nicht sooooooo schlimm war. Abgrenzen soll ich mich.

Ganz ehrlich ? In jungen Jahren habe ich über so etwas nachgedacht und versucht anders zu sein. Heute wünschte ich mir, es gäbe mehr solcher Leute die hinsehen. Menschen die sich nicht abgrenzen, die aufpassen, die sagen dass das nicht okay ist, was passiert. Anscheinend, wenn man sich die ganzen Facebook Themen und Wahlergebnisse anschaut, sind ja ziemlich viele mit unserer Gesellschaft unzufrieden. Wenn einige der Kinder die ich in der Kur habe leiden sehen, zu erwachsenen Menschen heran reigen, kann zukünftig nichts besser werden. Den Zwergen mangelt es an nichts Materiellem (obwohl ich mehrfach gesehen und gehört habe das Mahlzeiten der Kinder zur Bestrafung abgebrochen wurden), aber an jeglicher menschlicher Zuwendung. Und verdammt noch mal, für die gestressten, hysterischen aber vor allem ausschließlich Ich-bezogenen Müttern, die den Namen eigentlich nicht verdienen, wurde dort in der Kur alles mögliche getan um ihnen zu helfen. Den Stress zu reduzieren, zu reflektieren, zu entspannen, Spaß zu haben. Für die Kinder gab es keine Hilfsangebote, außer sie möglichst den ganzen Tag von ihrer Mütter zu trennen, damit sie ein paar Stunden aufatmen können. Also die Kinder.

Ich war nur ein einziges Mal bei der hauseigenen Sozialpädagogin und der Grund war einfach: Ich ertrage den Umgang einiger Frauen mit ihren Kindern nicht. Ich hatte ernsthaft Angst zu eskalieren. Noch ein Morgen im Speisesaal neben dem Monster im Mutterkostüm und ich dachte, gleich verdresche ich sie…..

Natürlich war das Fazit, dass wir nichts tun können. Die Erfahrung zeigt, dass das Jugendamt am Wohnort, sofern informiert, einen angekündigten Hausbesuch macht und das wars dann auch. Leider. Dennoch hat mir das Gespräch gut getan. Die Therapeutin sagte mir, dass sie auch nicht verstehen könne, warum heute nur noch wenig Eltern einen Schritt zurück treten können um ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Einfach eine zeitlang die Kinder in den Mittelpunkt stellen. Stattdessen steht immer nur das eigene Ich im Mittelpunkt: Ich will aber ausschlafen, in Urlaub fahren, mit Freunden feiern, arbeiten, Sport machen, stundenlang für mich shoppen, meinem Hobby frönen. Ich, ich, ich und trotzdem ein bis vier Kinder haben. Und im Grunde den ganzen Tag nur damit hadern, was man jetzt alles nicht machen kann. Wegen dem Kind/den Kindern.

Das bedeutet ja auch nicht, dass diese Dinge nicht wieder kommen. Aber alles zusammen ist mit kleinen Kindern oft nicht gut zu vereinbaren. Man muss Abstriche machen um den eigenen Nachwuchs groß zu ziehen. Eigentlich sollte das doch selbstverständlich sein. Die Sozialpädagogin hat mich trösten wollen indem sie mir gesagt hat, dass Studien belegen, dass Kinder die unter solchen schrecklichen Bedingungen aufwachsen, immer noch eine Chance haben, liebevolle, mitfühlende Erwachsene zu werden, wenn es in ihrem Umkreis nur eine Person gibt, die praktisch verrückt ist nach diesem kleinen Menschlein. Und so liege ich abends immer noch im Bett, stelle mir die Kinder vor und hoffe inständig, dass es im Hintergund noch eine Oma/einen Opa, einen Vater, eine Erzieherin oder Lehrerin gibt, die dieses Kind annimmt und liebt. Einfach so wie es ist: Einzigartig und wunderbar. Und so denke ich an die Worte mit denen sie mich entlässt: Das Eltern die ihre Kinder wirklich schwer mißhandeln, in der Öffentlichkeit dafür sorgen überhaupt nicht negativ aufzufallen. Das die Mütter, die sich nicht zusammen reißen können, wenn ein ganzer Speisesaal zusieht, auch im geschützen Zimmer nicht viel schlimmer sind zu ihren Kindern als in der Öffentlichkeit. Ich fühle mich nicht getröstet und bin kein bisschen beruhigt.

Ich gehe also weiterhin an Zimmern vorbei in denen Kinder schreien. Ich melde an der Rezeption das Kind, dass ohne Schuhe und Strümpfe auf den Balkon gesperrt wurde (im 4. Stockwerk). Ich schlucke einen Großteil meiner Verachtung und meines Hasses hinunter, wenn ich Gespräche mitanhören muss in denen frau sich gegenseitig  versichert, dass ein Klaps noch niemandem geschadet hat und schließlich jemand diesem Gör endlich mal zeigen muss, wo es lang geht. Die selbe Scheiße wie bei Hunde-, Pferde- und Katzenhaltern.

Und irgendwann ist es dann ja auch geschafft und die 3 Wochen sind um. Gelernt habe ich, dass ich mich nicht ändern kann und nicht ändern will. Außerdem will ich mich mit solchen Menschen nicht mehr abgeben. Wenn ich trotzdem dazu gezwungen bin, will ich auch zukünftig nicht mein Maul halten. Ich will nicht beschönigen, verharmlosen oder wegsehen. Ich will aufstehen, mit dem Finger auf sie zeigen und sagen “ Ich sehe dich. Was du machst ist falsch, schlecht, kein bisschen in Ordnung und nein, es ist ganz und gar nicht deine Sache“.  Egal ob für Mensch oder Tier.

Ich  weiß jetzt besser als je zuvor, dass ich meine häusliche, heile Welt brauche, um all den Wahnsinn der der da draußen geschieht, noch einige Jahre zu ertragen ohne zu verzweifeln. Ich wusste vorher schon, dass keiner von uns perfekt ist. Was bedeutet das auch schon und wer legt das überhaupt fest? Aber selbst wenn ich einen beschissenen schlechten Tag habe, gebe ich als Mutter mein Bestes und das reicht aus. Daran zweifle ich nie wieder.Für diese Erkenntnis war der Kuraufenthalt dann also vermutlich gut.

Nächstes Mal dann hier wieder unbedeutende Alltagsklünglei.

Gehabt euch wohl und bis die Tage,

Dagmar

Yeah!

Noch 2 Wochen und der Rest von dieser und dann fahre ich mit den Kindern in die Mutter-Kind-Kur. Witzig, was für Reaktionen das manchmal auslöst. „Was fehlt dir?“ haben mich einige Mitmenschen gefragt. Ich habe erst mal in mich gehorcht. Mir fehlt nichts. Ich habe eine Familie, 2 Jobs, einer sichert meine Existenz, einer macht mich glücklich. Ich habe einen Dödi. Meine Eltern leben noch und vergöttern ihre Enkelkinder. Mir fehlt wirklich nichts, ich fühle mich sogar privilegiert. Eine solche Kur tritt man aber auch nicht an, weil einem etwas fehlt, sondern damit es so bleibt. Das, gebe ich zu, wußte ich bisher nicht. Sonst wäre ich schon längst gefahren. Mein letzter Urlaub war 2004. Da waren die Kinder noch nicht geboren. Ich brauche nicht so unbedingt wegfahren, ich fühle mich zu Hause sehr wohl. Dennoch gibt es Tage, in denen ich mich fühle wie im Hamsterrad. Ich bin sicher, die meisten von euch kennen das. An einem besonders anstrengenden Tag im letzten Jahr, habe ich deswegen Erkundigungen eingezogen. Wie wird so etwas beantragt. Wem steht das zu ? Ich weiß, dass es da draußen Mütter und Väter gibt die härter arbeiten als ich, mehr Kinder haben, weniger Geld, weniger Gesundheit, weniger Nerven. Darum war ich echt überrascht, dass der Sinn einer solchen Kur tatsächlich ist, die Batterien aufzuladen. Etwas für sich zu tun, was nicht Arbeit ist.

Frau muss nicht total am Ende sein, unheilbar krank, alleinerziehend mit 10 Kindern und im Plattenbau einer Großstadt wohnen. Das fand ich toll. Durch ein freies Mütterhilfswerk habe ich mir die Unterlagen besorgt. Einen Zettel bekommt der Hausarzt zum ausfüllen. Gemeinsam haben wir geguckt, wie es mir so geht. Übergewicht – Check, rauchen – Check, manchmal schlaflos – Check, bisschen Schilddrüsenkram – Check, Knicksenkspreizfüße – Check. Nichts weltbewegendes. Beim ausfüllen der Selbstauskunft bin ich dann doch manchmal ins Grübeln gekommen. Alleinerziehend oder Mann mit häufigem Abwesenheitszeiten – Check, Kinder unter 10 Jahren – Check, Job – Check (da war nur Platz für einen, ich hab trotzdem 2 rein geschrieben, weil ich bei beiden fast gleich viel Zeit verbringen), pflegebedürftige Angehörige – Check gleich zwei. Zusammen mit dem Haus, den Gärten, dem schulischen Drumherum  hätte ich mich fast selber bemitleidet. Auf dem Papier sah das ganz schön Horror aus. Dabei ist es das gar nicht. Das ist mein Lebensplan. Den hab ich mir so ausgesucht. Ich bin nicht fremdbestimmt. Ich will alles und möglichst viel davon. Das musste ich mir nach dem Ausfüllen erst mal wieder klar machen und schon ging es mir besser. Puh.

Die Zusage der Krankenkasse kam dann rasant schnell innerhalb einer Woche. Ich hab sogar vorher noch einen Anruf bekommen, in dem man mir mitteilte, dass man die Bearbeitung schnell voran treiben wolle. Was für ein toller Service. Da ich noch nie zur Kur war, wurde ich natürlich auch gefragt, wann ich fahren wollte und vor allem wohin. Hm, im Grunde war mir das egal. Da ich mir etwas aussuchen durfte, wünschte ich mir einen Platz am Meer und so schnell wie eben ein Platz frei war. Jetzt geht es also im Februar an die Ostsee. Gleich tauchten wieder kritische Stimmen auf. Warum fährst du nicht im Sommer ?? Warum fährst du nicht an die Nordsee/Berge/in die Nähe einer Stadt.

Erstens haben meine Kinder noch nie das Meer gesehen und wünschen sich das sehr. Ich mag die Ostsee schon immer. Vermutlich weil das Wasser immer da ist :). Natürlich wäre auch ein Besuch im Sommer schön. Wenn ich aber nicht alles falsch verstanden habe, dann geht es darum, dass ich meine Akkus wieder aufladen soll. Je eher desto besser. Ich freue mich so darauf nicht abzuwaschen, nicht einzukaufen, keine Telefonate, keine Mails, kein Unterricht, keine Seminare, keine dienstlichen Konflikte. Jede Menge Zeit für die tollsten Kinder der Welt. Genau, ich habe nicht vor, meine Kinder den ganzen Tag fremd betreuen zu lassen. Selbst wenn das ginge. Ich möchte 3 Wochen Zeit mit ihnen verbringen, an die wir uns hoffentlich noch sehr, sehr lange erinnern werden. Einfach mal raus aus dem Alltag. Lediglich den Anmichrangetrauten und den Dödi werden wir sehr vermissen. Mein Mann arbeitet in dieser Zeit halbtags und hat so genug Zeit, sich mit dem verlassenen 3. Kind zu beschäftigen. Die beiden haben ja reichlich Übung und praktizieren das auch, wenn ich an Seminarwochenenden nicht da bin. Darüber muss ich mir wirklich keine Gedanken machen.

Und so beginne ich langsam die Tage zu zählen, bevor wir aus dem Alltag ausbrechen. Die Kinder werden ein Minimum an Schulunterricht haben ( 1,5 Std am Tag) und einige andere erfreulichen Dinge habe ich über unser Kurhaus schon erfahren. Es ist recht klein mit 50 Gästen die aufgenommen werden können. Es liegt direkt am Strand und mittags und abends esse ich mit meinen Kindern im Appartment. Das finde ich richtig toll. Nur morgens gehen wir in den Gemeinschaftsfrühstücksraum. Es gibt ein Schwimmbad im Haus und natürlich Spielkameraden und jede Menge Angebote. Derweil kaufen wir schon wieder Bücher, damit wir es uns bei schlechtem Wetter richtig gut gehen lassen können. Spiele nehmen wir auch genug mit. Ich bin mir sicher, „Pie Face“ wird der Renner :D.

Ich finde das hört sich richtig großartig an! Und so freuen wir uns trotz aller Unkenrufe weiter.

Ein paar Tage bleibe ich euch aber noch erhalten. Wenn ich gut drauf bin, schreibe ich vielleicht noch ein paar Artikel vor, damit es hier nicht gleich so still wird.

Also, immer mal wieder vorbei schauen !

Gehabt euch wohl und bis die Tage,

Dagmar

Fröhliche Weihnacht!

Da bin ich wieder. Der geneigte Leser wird mir verzeihen, dass ich nicht täglich schreibe. Das echte Leben kommt mir immer dazwischen und das ist gut so !

Also habe ich heute einiges aufzuarbeiten. Am 18. Dezember fand die Hundeschulweihnachtsfeier statt. Selbstverständlich ohne Hunde. Als echte Waldorfhundeschule würden die sonst nur wieder ihren Namen auf den Tischen tanzen und mathematische Gleichungen an die Wand pinkeln. Spaß beiseite. Mit Hunden wäre es lediglich wieder eine Veranstaltung geworden, die Menschen mehr Spaß macht als den Hunden. Für mich verfehlt das den Zweck, darum bleiben die Akademikerhunde an diesem Tag gemütlich zu Hause.

Um 19 Uhr sind wir in unsere Stammgaststätte eingefallen. Alle hatten ein Greulwichtelgeschenk dabei. Ich persönlich stehe ja auf liebevolle Dikatur in der Hundeschule und darum sind die grauslichen Geschenke wundervoll verpackt. Einzig weil ich das so will. Nur 1 Teilnehmer hat in dieser Hinsicht gepennt und olles Zeitungspapier genommen. Der Tisch ist also gewachsen und sah sehr verlockend aus. Ach wäre doch der Inhalt ebenso schön gewesen….

Vor dem Essen hat noch kurz jeder Gast seinen gegenübersitzenden Menschen vorgestellt. Um sich die nötigen Informationen zukommen zu lassen, hatten die Paare 2 Minuten Zeit. Unglaublich was man in so kurzer Zeit alles erfahren kann und wie alle sich das gemerkt haben. Selbst ich habe noch neue Dinge über meine Kunden erfahren. Der jüngste Teilnehmer des Abends war 4 Monate alt, super brav aber ziemlich wortkarg 😊. Außer Essen, schlafen und ab und zu den Tausch der Abendgarderobe hat man ihn überhaupt nicht gemerkt. In den Wachphasen hat er mich jedoch angestrahlt als wäre ich ein Weihnachtsbaum und ich hatte einige Hormonschübe. Keine Sorge, für dieses Leben habe ich genug Chaos in die Welt gesetzt.

Der weitere Abend verlief laut, lustig und sehr entspannt. Genauso wie ich mir das immer wünsche. Cliquenwirtschaft finde ich gruselig und zum Glück war durch die Vorstellungsrunde und die nachfolgenden Spiele davon nichts zu merken. Das Essen hat geschmeckt und bei den Greulwichtelgeschenken waren sehr, sehr….Äh…ja….Sachen dabei 😅. Wir haben bis 0.30 Uhr gefeiert und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Ich habe jede einzelne Minute genossen. Ich überlege, ob ich nicht auch ein Sommerevent veranstalte, wo es doch jetzt wieder so lange dauert bis Weihnachten. Was meint ihr ?

Gleich nach der Weihnachtsfeier habe ich mich wieder erkältet gefühlt, machte aber nichts, weil Wochenende war. Ich hab herum gelegen und mit allem und jedem gehadert. Klar, solche Tage gibt es auch bei mir. Ich bin allerdings in dem Alter in dem ich weiß, dass sie wieder vergehen. So war es dann auch. Montag war ich fit für meinen Bürojob und die Tatsache, dass ich nur noch Montag und Dienstag durchhalten muss bis zum Urlaub, tat das übrige.

Leider musste mein Mann am Dienstag wieder los die Welt retten. Apropo Mann. Ich hab überlegt, wie ich den Gutesten hier nenne. „Mann“ ist so runtergebrochen auf das wesentliche. Es gibt schon Blogs da nennen die Frauen ihre Männer „den Hübschen“ oder „bester Vater meiner Kinder“. Auch mit „bester Ehemann“ oder “ Göttergatte“ kann ich überhaupt nichts anfangen. Ca. 2 Wochen im Jahr streiten wir uns nämlich (zum Glück nicht am Stück) und dann finde ich meinen Mann weder hübsch noch Göttergattengleich. Nö. In dieser Zeit bin ich abgrundtief unglücklich verheiratet und bade, nein suhle, mich in meinem Leid mit diesem Blödmannsgehilfen verheiratet zu sein. Jawohl. Bis wir uns wieder vertragen und ich plötzlich wieder sehr, sehr glücklich verheiratet bin. Also scheidet „Blödmannsgehilfe“ auch aus.

Da ich auf manche meiner Mitmenschen wohl hin und wieder einschüchternd wirke, es also anscheinend nicht so einfach ist sich an mich heran zu trauen, nenne ich ihn der einfachtheithalber den „Anmichrangetrauten“. Fertig.

Fakt ist, der Anmichrangetraute muss ab dem 22.Dezember wieder die Welt retten. Bis dahin hatte er in einigen Hamsterkäufen Kühlschrank und Kühltruhe gefüllt, den Weihnachtsbaum und die Lichterkette angebracht (ich hätte sonst beides aus dem Fenster geschmissen) und die Kindersocken sortiert. Muss ich erwähnen, dass ich gerade sehr, sehr glücklich verheiratet bin ? Mir ersparte das ein Einkaufen im letzten Moment und totales abhetzen. Ich war trotzdem noch 4 x los 😳.

Die Kinder, hier der einfachtheithalber und aus Anonymitätsgründen Kind 1 und Kind 2 genannt, sind natürlich traurig darüber. Eigentlich ist es eher Wehmut, weil es in diesem Jahr anders ist, als sie es kennen. Das ist okay für mich, weil ich selbst etwas wehmütig bin. Wir sind aber weit davon entfernt, in DPressionen zu verfallen. Erstens kennen die Kinder den Job ihres Vaters, zweitens haben Sie eine „stets bemühte Mutter“ und drittens liegen eine halbe Tonne Geschenke unter dem Baum. Das ist doch jede Menge Grund sich zu freuen.

Und so haben wir ganz entspannt das etwas andere Weihnachtsfest begangen. Am heiligen Abend war es wie jedes Jahr schwer, die Kinder bis zur Bescherung hinzuhalten. Die Aufregung nimmt immer noch nicht ab und die Zwerge schlafen schon ein paar Tage vorher eher spartanisch. Ich habe tagsüber für den 1. Weihnachtstag vorgekocht und einen wunderbaren Eggnog zusammengebraut. Nachdem ich in Streit mit meiner neuen Friteuse geraten bin, haben wir später gegessen als eigentlich beabsichtigt. Die Impulskontrolle der Kinder war aber ausreichend und danach ging es endlich an die Bescherung.

Dieser Moment ist mit Kindern einfach unbeschreiblich schön. Ich habe Filme und Fotos von diesen strahlenden, glücklichen Gesichtern gemacht und an den Anmichrangetrauten geschickt. So konnte er ein bisschen teilhaben an unserem Fest. Die Kinder haben einen Teil ihres Taschengeldes gespart um mir und dem Papa etwas zu kaufen. Ich war sehr gerührt über die Geste. Zusätzlich habe ich noch sehr viel Selbstgemachtes bekommen über das ich mich noch mehr gefreut habe.

Der Rest des Abends verging mit einem verkleideten Anakin Skywalker und einer Prinzessin Lea, die noch mal durch heftiges rumgerenne den Stress des Wartens abbauen mussten. Ich saß selig mit einem, äh mehreren Eggnogsen und meinem Dödi auf dem Sofa und fütterte das Tier mit Schmalzbrot. Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr.

Am 1. Weihnachtstag erledigten wir die Sache mit den Verwandten. Im Grunde bin ich glücklich, dass alle noch da sind, auch wenn sie mir hin und wieder furchtbar auf die Nerven gehen. Ich nehme die Arbeit gerne in Kauf, wenn wir dafür nicht das Haus verlassen müssen. Ich hasse das herumgereise an Weihnachten. Der Tag verlief großartig! Wir haben alle Spiele ausprobiert, viel gelacht, viel gegessen und viel geredet. Was will man mehr.

Dieses Arragement hat dafür gesorgt, dass ich heute einen zweiten freien Tag mit den Kindern hatte. Ich durfte ausschlafen, wir haben vom Kühlschrank in den Mund gegessen und nach der Beseitigung der Feierreste von gestern, hatte ich absolut nichts zu tun. Ich habe eine riesige Hunderunde mit dem Dödi gedreht, wir haben uns noch mal aufs Ohr gehauen, die Kinder haben gespielt, ich gelesen und diesen langen Eintrag verfasst. Perfekt. Ich hoffe so sehr, dass ich von diesen entspannten Familienfesten noch viele, viele, viele erleben darf.

In diesem Sinne hoffe ich, dass auch du die Tage schön verbracht hast und Dinge tun konntest, die du magst. Ich lümmele mich jetzt zu einem Fernsehabend zu den Kindern auf die Couch und leere den letzten Eggnog.

In diesem Sinne, gehabt euch wohl.

Dagmar